Das Dorfmuseum hat wieder
mit Kaffee und Kuchen geöffnet!

 S A I S O N B E G I N N

 mit Ausstellungseröffnung

 

Flößerei auf dem Neckar

 

am Ostermontag, 17. April 2017, um 14:00 Uhr

 

im Dorfmuseum Kulturtankstelle, Starzach-Börstingen,

Horber Straße 2.

Hierzu laden wir Sie herzlich ein!

Ein Floß passiert die geöffnete Stellfalle 
Foto: Karl Blumenthal (1866-1944),
Hauptstaatsarchiv Stuttgart J 312 Nr. 59 027

Urkundlich bezeugt seit 1342, war die Flößerei auf dem Neckar über Jahrhunderte hinweg ein bedeutender Wirtschaftszweig. Insbesondere der Transport von Bauholz, vorwiegend Tanne und Fichte, vom Schwarzwald bis nach Holland war ein einträgliches, wenn auch mühseliges und nicht ungefährliches Geschäft.

 

Im 17. und 18. Jahrhundert besaßen die sogenannten „Holländerflöße“ auf dem Rhein die Dimension schwimmender Dörfer. Die kleineren Flöße, die auf den Rheinzuflüssen wie dem Neckar den Rhein erreichten, wurden an der Mündung in den Rhein zu riesigen Flößen zusammengebunden, die bis zu 400 m lang und 80 m breit waren.

 

Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Neckarflößerei ihren Höhepunkt, jährlich fuhren rund 150 Flöße den Neckar entlang. Die Konkurrenz der Eisenbahn machte das Flößen im ausgehenden 19. Jahrhundert jedoch unwirtschaftlich und so fuhr 1899 das letzte Floß neckarabwärts. Seit 2014 ist die Flößerei immaterielles Kulturerbe in Deutschland.