Aktuelles

Aktuelle Neuigkeiten rund um den Förderverein Heimat und Kultur Börstingen in e.V.

 

Alles im Fluss – Nichts bleibt wie es ist

Der Neckar stand im Mittelpunkt beim baden-württembergweiten Aktionstag „Unser Neckar“, beim NeckarErlebnisTal-Tag ‚Rad und Kunst‘ und beim Dorfmuseum Kulturtankstelle, das die beiden Aktionstage in Starzach-Börstingen unter dem Motto: „Alles im Fluss - Nichts bleibt wie es ist“ zu einer Veranstaltung direkt am neuen Neckar-Natur-Weg unterhalb von Schloss Weitenburg am Neckar verband.

Musikalisch eingerahmt von der Musikkapelle Börstingen wurde der Aktionstag eröffnet von Starzachs Bürgermeister Thomas Noé, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Peter Seiffert vom Regionalverband Neckar-Alb und Monika Laufenberg vom Dorfmuseum Kulturtankstelle.

Alle hoben die Bedeutung der Neckarlandschaft als Natur- und Kulturraum hervor und unterstrichen, dass sie ein wesentlicher Bestandteil unserer Heimat sei. Bei strahlendem Herbstwetter wurde anschließend vom Dorfmuseum zu einem „Kulturtankstellen-Cocktail“ mit heimischem Most und Laugengebäck geladen.

An der „Flößerstation“ des Neckar-Natur-Wegs wurde die Umgestaltung des Neckars durch den Menschen thematisiert. Interessierte konnten sich anschließend in einer kleinen Ausstellung im Dorfmuseum Kulturtankstelle in Starzach-Börstingen eine kleine Ausstellung zur Flößerei anschauen und sich dort mit Maultaschen, Kartoffelsalat, Kaffee und Kuchen stärken.

Unterhalb von Schloss Weitenburg sorgte das begehbare, sich in seiner Form beständig verändernde Licht- und Luftobjekt von Frank Fierke für Aufmerksamkeit und unterstrich das Motto des Tages: Nichts bleibt wie es ist.

Dem Naturraum Neckar wurde an diesem Tag besondere Aufmerksamkeit zuteil. Das Ökomobil war vor Ort – hier konnte man Kleinstlebewesen aus dem Wasser unter dem Mikroskop beobachten, die Fachhochschule Rottenburg, Studiengang Ressourcenmanagement Wasser, infor­mierte über die kostbare Ressource Wasser und die Fischer vom Kreisfischereiverein Tübingen zeigten bei einer Elektrofischung im renaturierten Neckar, welche unterschiedlichen Fischarten der Neckar bei Starzach-Börstingen beherbergt.

 

Foto und Copyright: Klaus Feske

 

 

 

 

Neckar-Erlebnis-Tag „Rad und Kunst“ und

landesweiter Aktionstag „Unser Neckar“

Sonntag, 29.09.2019 in Starzach - Börstingen

Alles im Fluss - nichts bleibt wie es ist

Eröffnung um 12:00 Uhr beim „Floß“
am Neckar-Natur-Weg

 

Mit dabei: Das Ökomobil und Licht- und
Luftobjekte von Frank Fierke

Die Begrüßungsworte sprechen:

 

  • Regierungspräsident Klaus Tappeser

  • Dr. Seiffert, Stellv. Verbandsdirektor Regionalverband Neckar-Alb

  • Bürgermeister Thomas Noé

  • Dr. Monika Laufenberg, Förderverein
    Heimat und Kultur in Börstingen e. V.

 

 

 

11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

 

Flößerausstellung
im Dorfmuseum Kulturtankstelle in Starzach-Börstingen, Horber Straße 2

 

 

 

Bewirtung im Dorfmuseum:
Maultaschen, Kartoffelsalat, Kaffee und Kuchen

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Weitinger Hoametfescht -

wir sind dabei!

Infoflyer zum Hoametfescht siehe unten

 

 

Attachments:
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Einladung

 

„Gutenachtgeschichte“ unterwegs:

 

Die Vorleseabende des Schwäbischen Tagblatts

 

 

 

 

Der rote Lesesessel des SCHWÄBISCHEN TAGBLATTS wird

 

am Donnerstag, den 29. August 2019
um 19:00 Uhr
in Starzach-Börstingen

 

bei schönem Wetter vor dem Rathaus,
ansonsten im Rathaus stehen.

 

Musikalische Begleitung: Musikkapelle Börstingen, Sommerbesetzung

 

Gereicht werden Getränke und Schmalzbrote.

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

Das Dorfmuseum Kulturtankstelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist Heimat?

 

Eine Reise durch den Landkreis Tübingen - Stopp in Starzach-Börstingen

 

Prof. Wolfgang Sannwald und Hans-Erich Messner, Erster Landesbeamter des Landkreises Tübingen, beide vom Verein KulturGUT, waren am Sonntag, den 23. Juni gemeinsam mit Redakteurinnen und Redakteuren von TüNews International und Studierenden der Empirischen Kulturwissenschaften der Universität Tübingen im Landkreis Tübingen unterwegs und besuchten dabei auch in Starzach-Börstingen das Dorfmuseum Kulturtankstelle.

 

Thema der Unternehmung war: „Was ist Heimat / Heimat-Sammlung vor Ort“, mit dem Ziel, die unterschiedlichen Begriffe, Gefühle und Vorstellungen, die sich mit „Heimat“ verbinden, in einigen Orten und Heimatmuseen des Landkreises exemplarisch zu erfragen: Wie gehen die Museen, wie gehen die Menschen vor Ort mit dem Begriff „Heimat“ um?

 

Das war sehr spannend, denn die Menschen von TüNews International, die ihre Heimat verloren haben, trafen in Börstingen auf Menschen, deren Familien zum Teil seit Generationen im Dorf ansässig sind und dort ihre Heimat auch verortet sehen.

 

Die Vorsitzende des Fördervereins Heimat und Kultur, Monika Laufenberg, begrüßte alle Gäste, unter anderem Bürgermeister Thomas Noé. Sie erinnerte daran, dass das Heimatmuseum in Starzach-Börstingen nur möglich geworden sei durch bürgerschaftliches Engagement, durch kommunalpolitische Unterstützung und durch den Mut des damals neuen Bürgermeisters Noé, eine bereits getroffene Entscheidung neu zu überdenken und letztlich aus dem für den Abbruch vorgesehenen alten Haus durch Umwidmung der dafür vorgesehenen Mittel ein Schmuckstück im alten Ortskern zu machen. Das sei für sie ein Teil gelebter Heimat.

 

Heimat - dazu gehören jedoch auch unsere Natur- und Kulturlandschaft und sie hob als exemplarisches Beispiel die Streuobstwiesen hervor, lässt sich doch anhand dieser die Mentalität im Dorf in einem Satz vortrefflich erklären: „Mir lend nix verkomme“. Es erinnert daran, dass man früher das wenige, was man hatte wertschätzte und vollständig nutzte, da wurde kein Apfel unterm Baum liegen gelassen, alles wurde in harter Arbeit - das Dorfmuseum erinnert daran in seiner Ausstellung - verwertet. „Heute wird das Nachhaltigkeit genannt und ist hip“. Dieser eher lokal verortete Heimatbegriff wurde von einer jüngeren Teilnehmerin, gebürtig aus Mazedonien, sehr viel weiter, globaler gefasst, denn ihre Heimat sei der gesamte Planet.

 

An dieser von Sannwald moderierten Diskussionsrunde im Schatten der Dorflinde vor der Kulturtankstelle nahmen viele der Anwesenden teil um ihre persönliche Sicht zum Thema „Was ist Heimat“ darzulegen. Es kristallisierte sich heraus, dass das Thema Religion und Heimat die Menschen sehr bewegt. Ein sehr angeregtes Gespräch über das Zusammenleben verschiedener Religionen und den Unterschied zwischen Religion und Glaube schloss sich an.

 

Breite Zustimmung fand zum Abschluss der für alle Beteiligten bereichernden Gesprächsrunde die Aussage eines TüNews – Mitarbeiters, hier sinngemäß wiedergegeben, dass wir alle Menschen sind, unabhängig von Religion und Heimat, und dass es darauf ankomme, Mensch zu sein und zu bleiben.