Einweihung drittes Ortsbegrüßungsschild in Starzach-Börstingen
Am Sonntag, 07. April 2019 wurde, wiederum initiiert und aufgebaut vom Dorfmuseum Kulturtankstelle, das dritte Ortsbegrüßungsschild eingeweiht und der gesamten Gemeinde Starzach übergeben.
Nachdem die Vatertagskumpel aus kräftigen Kehlen zur Begrüßung gesungen haben, erinnerte die Vorsitzende Monika Laufenberg in einer kurzen Ansprache an die Bedeutung von Ortseingangsschildern. Der Ortseingang beschert Gästen den ersten Eindruck unserer Gemeinde. Dort stehen normalerweise gelbe offizielle Schilder. Die teilen uns mit, wie der Ort heißt, und zu welcher Verwaltungseinheit dieser gehört. Steht dann aber noch zusätzlich so ein liebevoll gestaltetes Willkommensschild am Eingang der Gemeinde Starzach und des Ortes Börstingen, dann öffnet sich das Herz mit Blick über das schöne Neckartal, so freute sie sich.
Natürlich ist das Ortseingangsschild zugleich das Ortsausgangsschild für die Menschen, die die Gemeinde Starzach verlassen. Da bleibt dann als Erinnerung ein Gruß, ein frohe Botschaft. So ein ehrenamtlich initiiertes und aufgestelltes Dorfbegrüßungsschild, das ist ein Stück Heimat, das ist eine Verbundenheit mit unserer Gemeinde, das macht es deutlich: Hier gibt es Menschen, die sich kümmern.
Die Vorsitzende dankte allen „Kümmerern“, dabei zunächst BM Thomas Noé für sein Kommen und sein Entgegenkommen. Die Aufstellung des Schildes gemeinsam gestemmt haben: Alois Noll, Xaver Pekari, Ewald Saile, Johannes Elsässer und Richard Lohmiller. Es ist der gleiche bewährte Club, der auch schon bei den beiden anderen Schildern geholfen hat.
Angelika Kalbacher von der Bäckerei Kalbacher aus Weitingen malte das Schild, vom Maler Schüle aus Wachendorf kam ein Teil der Farbe und von der Kunstschmiede Alex Vees aus Weitingen wurde der Blumenkastenhalter gespendet.
An dieser Stelle wurde auch an die verstorbenen Klaus Warnke und Franz-Josef Lang erinnert, die an Bemalung und Aufbau der Schilder großen Anteil hatten. Ebenso wurde an Rolf Schorp gedacht, der Initiator für das erste Dorfeingangsschild war. Er hat das ansprechende Motiv ausgewählt und damit auch das erste Börstinger Ortsbegrüßungsschild bemalt.
Anlässlich der Gute- Nachtgeschichte im letzten August sorgten die Vatertagskumpel für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung, es wurde (wie immer) reichlich gespendet und diese Spende sollte eigentlich den Vatertagskumpel für ihr Engagement zustehen. Diese spendeten es jedoch zurück, so dass der Verein Heimat und Kultur in Börstingen e. V. mit diesem Geld für Gesamt-Starzach etwas Gutes tun konnte und es in das Willkommensschild investierte.
Monika Laufenberg dankte auch den Vatertagskumpel aus Wachendorf, die mit ihrem Gesang auch zum Gelingen des Nachmittags beigetragen haben. Robert Probst trug das so passende Heimatgedicht „Schwobaland“ von August Lämmle vor.
Für alle Helfer, Spender und Sänger gab es einen großen Applaus, denn alle haben mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit ein im wahrsten Sinne schönes Stück zu unserer Heimat beigetragen.
Zum Abschluss sangen alle Gäste mit kräftiger Unterstützung der Vatertagskumpel noch ein Lied zum Ausklang. Der Verein bedankte sich bei allen Helfern und Unterstützern mit einer Kleinigkeit und lud alle anschließend zum gemütlichen Beisammensein im Dorfmuseum ein.
Einladung
zur Einweihung
des dritten Börstinger Ortsbegrüßungsschildes
Wir freuen uns, Sie zur Einweihung am
Sonntag, den 07. April 2019
um 14:00 Uhr
am Ortsausgang Börstingen
Richtung Weitingen / Weitenburg
auf der Weitenburger Straße
am neuen Ortsbegrüßungsschild
begrüßen zu dürfen.
Anschließend treffen wir uns im
Dorfmuseum Kulturtankstelle
zu Kaffe und Kuchen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Für den Förderverein
1. Vorsitzende Dr. Monika Laufenberg
2. Vorsitzender Richard Lohmiller
Einladung
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Museumsfreunde und Gönner, liebe Gäste,
wir laden sie herzlich ein zu unserer Mitgliederversammlung
am Samstag, den 23. März 2019
um 19:00 Uhr
Dorfmuseum Kulturtankstelle in Starzach - Börstingen.
Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Berichte:
- Vorsitzender
- Schriftführer
- Kassier
- Kassenprüfer
3. Entlastung des Vorstandes
4. Wahl eines Wahlleiters
5. Wahlen
6. Beschlussfassung über vorliegende Anträge
7. Verschiedenes
Anträge zur Tagesordnung sind nach der Satzung eine Woche
vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand schriftlich einzureichen
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Für den Vorstand:
Dr. Monika Laufenberg
1. Vorsitzende
Richard Lohmiller
2. Vorsitzender
Das Dorfmuseum Kulturtankstelle und
das Gasthaus Lamm laden ein:
200 Jahre „Stille Nacht“ auf Schwäbisch“ –
Gschichtla, Gedichtle und Musig“
Lesung mit Edi Graf musikalisch begleitet von Bernhard Bitterwolf
Am Mittwoch, dem 19. Dezember 2018
um 20.00 Uhr im Gasthaus Lamm (ab 18:30 Uhr geöffnet)
Eintritt: 5.- Euro
Edi Graf liest aus „Weihnachda auf Schwäbisch“. So heißt eine Sammlung mundartlicher Gedichte und Geschichten mit Klassikern von Sebastian Blau, Heinz-Eugen Schramm, Werner Veidt, und vielen anderen Autoren wie James Krüss, Heinz Erhard, Theodor Storm u. A., die Edi Graf kurzerhand ins Schwäbische übersetzt hat.
Bernhard Bitterwolf. Als Vollblutmusiker nimmt er sich der in Vergessenheit geratenen alten schwäbischen Lieder und Tänze an und bringt die zur Weihnachtszeit musizierten Weisen zu Gehör.
Für das leibliche Wohl sorgt das Lamm-Team mit einem Buffet. Es gibt: Saure Kutteln mit Bratkartoffeln, Schnitzel mit Kartoffelsalat, Maultaschen und Wurstsalat.
Peter Wagner und der Burgenforscher Konrad Albert Koch
Peter Wagner, selbst ein ausgewiesener Burgenkenner, hat in der Börstinger „Kulturtankstelle“ vor rund 20 Besuchern über das Leben und Wirken des Burgenforschers Konrad Albrecht Koch gesprochen.
Im Rahmen seiner Forschungen zur Weilerburg bei Rottenburg stieß Peter Wagner auf K. A. Koch (1865 -1945), einen gelernten Kirchenmaler, der sich der Rekonstruktion der vielen ehemaligen Burgen in unserer Gegend widmete und diese malerisch festhielt.
Koch wurde 1869 in Schörzingen im Zollernalbkreis geboren und blickte als Kind aus seinem Zimmer auf den Oberhohenberg. Zwar waren von der der Stammburg der Grafen von Hohenberg nur noch Mauerreste zu sehen, aber der Vater des kleinen Konrad hat ihm viel über deren Geschichte erzählt und so sein Interesse und seine Fantasie beflügelt.
Außer dieses Geschichtsinteresses hatte Konrad Albert Koch auch eine große künstlerische Begabung. Deshalb durfte er Dekorations- und Kunstmaler lernen und später auf die Kunstgewerbeschule in Stuttgart gehen.
Danach wurde er Kirchenmaler. Er schmückte Kirchen mit eigenen Motiven und Bildern aus und restaurierte ältere verblasste oder beschädigte Wandmalereien fachgerecht.
Sein Forschungsinteresse galt aber dem mittelalterlichen Burgenbau. Er erforschte, nach dem damaligen Stand der Wissenschaft, den historischen Baubestand und portraitierte die Wehr- und Wohnbauten. Sein zeichnerisches Talent ermöglichte ihm ihr ursprüngliches Aussehen zu rekonstruieren. Er verfiel dabei nicht den romantischen Türmchen-Fantasien sondern fertigte seine Zeichnungen auf Grundlage von Plänen und archäologischen Bestandaufnahmen an. Dabei standen ihm sowohl die jeweiligen Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins, als auch der königlich württembergische Landesoberkonservator Eugen Gradmann zur Seite, der durch Grab- und Vermessungsarbeiten zahllose Burgen in Württemberg erforschte.
Koch, der 1888 Gründungsmitglied des Schwäbischen Albvereins war, veröffentlichte in den „Blättern des Schwäbischen Albvereins“ regelmäßig seine Forschungsergebnisse.
Auf Peter Wagner, der in seinem Buch „Die Geschichte der Grafschaft Hohenberg“ 17 Hohenberger Burgen beschreibt und dazu Zeichnungen und Baubeschreibungen von Konrad Albert Koch verwendete, wurde der Kulturrat des Schwäbischen Albvereins aufmerksam. Peter Wagner wurde gebeten, die Lebensgeschichte des Konrad Albert Koch zu verfassen und so machte sich Peter Wagner auf die Suche nach weiteren Werken des Burgenforschers.
Viele der Gemälde von Koch sind erhalten – und Peter Wagner hat diesen Schatz gehoben. Der Vergleich der alten, rekonstruierten Burgen von Koch und die heutige Ansicht bilden einen reizvollen Kontrast – dies bewog Marlies Wagner dazu, die Burgen in ihrem heutigen Zustand zu fotografieren. Die schönsten Bilder zeigte Peter Wagner in seinem Vortrag. Darunter auch uns nahe Burgen wie die Weilerburg bei Rottenburg, die Urnburg bei Weitingen, Burg Wehrstein bei Fischingen und die Burg des Städtleins Obernau.
Peter Wagner wurde mit viel Beifall verabschiedet.