Aktuelles

Aktuelle Neuigkeiten rund um den Förderverein Heimat und Kultur Börstingen in e.V.

 

Einladung

 

 

 

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Museumsfreunde und Gönner, liebe Gäste,

 

wir laden sie herzlich ein zu unserer Mitgliederversammlung mit Nachwahl des Kassiers

 

am Samstag, den 24. März 2018

 

um 19:00 Uhr

 

Dorfmuseum Kulturtankstelle in Starzach - Börstingen.

 

 

Tagesordnung:

 

 

 

1. Begrüßung

 

2. Berichte:

- Vorsitzende

- Schriftführer

- Kassier

- Kassenprüfer

3. Entlastung des Vorstandes

 

4. Wahl eines Wahlleiters

 

5. Nachwahl Kassier

 

6. Beschlussfassung über vorliegende Anträge

 

7. Verschiedenes

 

Anträge zur Tagesordnung sind nach der Satzung eine Woche
vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand schriftlich einzureichen

 

 

 


Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


 

Für den Vorstand:

 

Dr. Monika Laufenberg                                                       Richard Lohmiller

 

1. Vorsitzende                                                                          2. Vorsitzender

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Zauber von Hebelverschlüssen
Alltagskunst und Kohlensäure im Dorfmuseum „Kulturtankstelle“

 „Alltagskunst als Schatz gehoben im Katzenbachtal bei einem Spaziergang am Wasser“, so beschrieb die Vorsitzende des Fördervereins Heimat und Kultur in Börstingen e. V., Monika Laufenberg, die Bilder von Helene Vincon, die im Rahmen des NeckarErlebnisTalTages „Rad und Kunst“ in der „Kulturtank­stelle“ in Starzach-Börstingen gezeigt wurden. Wie Kieselsteine lagen die Porzellanverschlüsse im Wasser und brachen die Sonnenstrahlen im Wasser. Das Licht warf im wahrsten Sinne des Wortes Streiflichter auf diese kunstvollen Objekte und damit auch auf eine vergangene Epoche, in der Mineralwasser noch in Flaschen mit Porzellanhebelverschlüssen verschlossen wurde.

Die Nutzung der Mineralwasser­quellen im Schwäbischen Sauerland zwischen Bad Niedernau und Bad Imnau lässt sich bis in die Römerzeit zurück verfolgen. Aufgrund ihrer wohltuenden und heilenden Eigenschaften wurden viele Mineral­wässer schon sehr früh verpackt und versendet. Von Anfang an war es jedoch problematisch, beim Versand der Wässer die „subtilen Geister“ des Wassers zu erhalten und es unverdorben zum Verbraucher zu bringen, wie Laufenberg in ihren einleitenden Worten darlegte.    

Jahrhundertelang wurden Steinzeugkrüge, die sogenannten Sauerschlegel, und zunächst auch Glasflaschen mit Korkstopfen verschlossen, die mit Wachs oder Pech und Bindfaden abgedichtet waren. Ende der 1870er Jahre gab es das erste Patent für einen Hebelverschluss, der mit einem weiteren Patent verbessert wurde und mit weißem Porzellankopf versehen, bis weit in die 1960er Jahre in Gebrauch blieb. Diese Hebelverschlüsse lagen nun im Katzenbach im Kurpark in Bad Niedernau, wahrscheinlich entsorgt, als man Anfang der 1970 Jahre zur Perlenflasche als Behältnis für kohlensäurehaltige Getränke überging. Helene Vincon hat diesen Schatz wahr genommen und durch ihre wässrig-luftig-leichten Gemälden der Alltäglichkeit enthoben. Jahre später dann hat sie die Bilder mehrfach ausgestellt und anlässlich einer dieser Ausstellungen kam ein junger Mann zu ihr und sagte sinngemäß: „Das war mein Schatz im Katzenbach, den Sie damals gehoben haben“, denn er hatte als Kind die Porzellanverschlüsse an einer Stelle im Bach gesammelt und auf eben jene Stelle war Helene Vincon damals gestoßen. So hat die Künstlerin den Zauber, den der kleine Junge beim Anblick der Porzellanverschlüsse im Wasser empfand, ins Bild gesetzt.

 

H. Vincon erläutert die künstlerische Faszination der Hebelverschlüsse, rechts im Bild M. Laufenberg

Monika Laufenberg dankte für die neue, künstlerische Sichtweise auf diese scheinbar alltäglichen Porzellanverschlüsse und ergänzte, dies sei ein weiterer Aspekt im Prisma der Kohlensäuregeschichte des Schwäbischen Sauerlands.

Die Gemälde werden noch bis 29. Oktober im Dorfmuseum „Kulturtankstelle“ zu sehen sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

H. Vincon erläutert die künstlerische Faszination der Hebelverschlüsse, rechts im Bild M. Laufenberg

 

 

 

 

 

Jahrhundertelang wurden Steinzeugkrüge, die sogenannten Sauerschlegel, und zunächst auch Glasflaschen mit Korkstopfen verschlossen, die mit Wachs oder Pech und Bindfaden abgedichtet waren. Ende der 1870er Jahre gab es das erste Patent für einen Hebelverschluss, der mit einem weiteren Patent verbessert wurde und mit weißem Porzellankopf versehen, bis weit in die 1960er Jahre in Gebrauch blieb. Diese Hebelverschlüsse lagen nun im Katzenbach im Kurpark in Bad Niedernau, wahrscheinlich entsorgt, als man Anfang der 1970 Jahre zur Perlenflasche als Behältnis für kohlensäurehaltige Getränke überging. Helene Vincon hat diesen Schatz wahr genommen und durch ihre wässrig-luftig-leichten Gemälden der Alltäglichkeit enthoben. Jahre später dann hat sie die Bilder mehrfach ausgestellt und anlässlich einer dieser Ausstellungen kam ein junger Mann zu ihr und sagte sinngemäß: „Das war mein Schatz im Katzenbach, den Sie damals gehoben haben“, denn er hatte als Kind die Porzellanverschlüsse an einer Stelle im Bach gesammelt und auf eben jene Stelle war Helene Vincon damals gestoßen. So hat die Künstlerin den Zauber, den der kleine Junge beim Anblick der Porzellanverschlüsse im Wasser empfand, ins Bild gesetzt.

 

Monika Laufenberg dankte für die neue, künstlerische Sichtweise auf diese scheinbar alltäglichen Porzellanverschlüsse und ergänzte dies sei ein weiterer Aspekt im Prisma der Kohlensäuregeschichte des Schwäbischen Sauerlands.

 

Die Gemälde werden noch bis 29. Oktober im Dorfmuseum „Kulturtankstelle“ zu sehen sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aktionstag Unser Neckar - Wässerwiesen in der Börstinger Talaue

Monika Laufenberg und Richard Lohmiller vom Dorfmuseum „Kulturtankstelle“ in Starzach-Börstingen führten im Rahmen des landesweiten Aktionstags „Unser Neckar“ zu den Stellfallen in Starzach-Börstingen, einem Relikt der ehemaligen Wässerwiesen in der Börstinger Talaue. Obgleich die Glatthaferwiesen im Tal gutes Viehfutter lieferten, unterzogen sich die Bauern bis etwa in die 1930er Jahre hinein der Mühe der Wiesenwässerung, erläuterte Monika Laufenberg. Die Bewässerung erfolgte in der Regel im späten Winter, mit dem Ziel, den Boden der Wiese früher aufzutauen, daran erinnern sich noch einige Börstinger. Die Bäche, die von einer mächtigen Karstwasserquelle in der Dorfmitte gespeist werden, weisen das ganze Jahr über eine Temperatur von etwa 11 °C auf und sind somit wärmer als der gefrorene Boden. Die Wässerung im späten Winter führte dazu, dass in manchen Jahren auf den Talwiesen eine dritte Mahd möglich wurde, denn der erste Schnitt konnte früher eingebracht werden.

Die Bewässerung mit den Stellfallen funktionierte wie folgt: Auf beiden Seiten des Bachbettes sind zwei Sandsteinquader fest in den Boden eingelassen. Sie weisen zwei Nuten bzw. Einbuchtungen auf, in die die Stellbretter zum Stauen eingefügt wurden. Es waren es mehrere Bretter, die übereinander eingeschoben wurden und wenn diese nicht ausreichend dichteten, wurden die Ritzen mit Asche abgedichtet, wie Xavier Pekari ergänzte. Wahrscheinlich war die Sohle des Baches im Bereich der Stellfalle befestigt um ein ebenes Aufliegen des unteren Brettes zu erreichen. Der Abstand der Sandsteinquader zueinander beträgt etwas über 80 cm. Um das Wasser auf die Wiesen zu leiten, wurden kurzzeitig schmale Gräben ausgehoben, die obere Bodendecke mit der Grasnarbe wurde anschließend wieder aufgelegt. Im Gelände lassen sich noch vereinzelt Tiefenlinien, die rechtwinklig zum Bach laufen, erahnen.

Es finden sich heute noch vielfach entsprechend be­arbeitete Sandsteinquader am Bach. Das lässt darauf schließen, dass es viele Stellfallen gab, was eine Regelung der Be­wässerung notwendig machte. R. Lohmiller berichtete, dass der Feldschütz regelte und überwachte, wer wann seine Wiesen fluten durfte. Wahrscheinlich erfolgte die Wässerung der Baum­wiesen nur stundenweise in den einzelnen Abschnit­ten, denn eine länger andauernde Be­wässerung ist für die Obstbäume nicht zuträglich.

 Funktionsweise der Stellfalle (v. l.: X. Pekari, R. Lohmiller und M. Laufenberg)

Im Anschluss an die Stellfallenvorführung gab es im preisgekrönten Dorfmuseum Kulturtankstelle in Starzach-Börstingen Maultaschen und Kartoffelsalat, ebenso Kaffee und Kuchen.

 

 

 

 

 

 


 

 

 

Einladung

"Gutenachtgeschichte unterwegs"

Der rote Lesesessel des SCHWÄBISCHEN TAGBLATTS wird

am Donnerstag, den 31. August 2017
um 19:00 Uhr
in Starzach-Börstingen

bei schönem Wetter vor dem Rathaus,
ansonsten im Rathaus stehen.

Musik: Musikverein Börstingen

Gereicht werden, wie jedes Mal, Mostbowle und Schmalzbrote.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Das Dorfmuseum Kulturtankstelle